Nach 12 Jahren Revison durfte die 141.R.1244 am 10. März 2012 ihre erste öffentliche Fahrt unternehmen. Die Lok fuhr mit 10 Wagen und dem RBe 4/4 1405 als Heiztriebwagen von Zürich HB, Baden, Brugg, Aarau, Olten, Langenthal, Ostermundigen nach Bern. Von dort führt die Fahrt weiter nach Lyss, wo die Lok und die Crew ihre wohlverdiente Mittagspause machten. Am Nachmittag wurden dann der Jura erklommen. Nach der Durchfahrt in Biel ging es hoch nach SoncebozSombeval, Tavannes, Moutier, Delemont. Nach einem erneuten Richtungswechsel führte die Fahrt nach Basel. Mit der Dampflok nun wieder vorraus konnte die Heimreise nach Zürich angetreten werden. In Zürich traf die Lok pünktlich nach einer knapp 11h Reise mit lauten Pfiffen ein.

Der Zug war ca 300m lang und rund 600t schwer. Es war die erste öffentliche Tagesfahrt nach der langen 12 Jahre dauernden Revison. Die Mitglieder des Vereins Mikado 1244 haben die Lok einer technischen und vorallem optischen Grossrevision unterzogen. Die Lok ist nun ein Schmuckstück, welches in der frühlingshaften Sonne glänzt, als wäre sie frisch aus den Werkshallen von Montreal Locomotive Works gerollt. Manche sagen auch sie sehe jetzt schöner aus, als bei ihrer Auslieferung. Die 141R1244 wurde im Jahr 1946 gebaut und am 25.3.1947 Inbetriebgenommen. Knapp 64 Jahre später erlebte sie ihre dritte Jungfernfahrt.
Die Lok ist Schwerölgefeuert, ihre Schwesterlok(141R568) welche zurzeit in Schaffhausen beheimatet ist wird mit Kohle befeuert.

Einige technische Daten zur Lok:

Dienstgewicht (inkl. Tender) 192,25 t
Achsanordnung 1 'D' 1
Länge über Puffer (inkl. Tender) 24,2 m
Dauerleistung (bei 80 km/h) 2929 PS; 2155 kW
Zugkraft 242 kN
Zylinderdurchmesser 597 mm
Kolbenhub 711 mm

(Quelle: www.mikado1244.ch)

Die Loks der französischen Baureihe 141 R mit der Achsfolge 1'D1', wurden den bekannten Light Mikados in der USA nachempfunden. Sie wurden einfach den europäischen Standards angepasst.

Die SNCF bestellte Ende des zweiten Weltkrieges wegen Lokomotivmangels bei den bekanntesten Lokomotivfabriken in den USA insgesamt 1430 Stück in 2 Serien. Die SNCF konnte aber nur 1323 Stück in Dienst stellen. 16 Maschinen sanken zusammen mit dem Frachter Belpamela im Nordatlantik, eine Maschine wurde beim ausladen im Hafen Marseille zerstört.
Heute sind noch 6 Maschinen betriebsfähig. 2 davon sind in der Schweiz beheimatet, die 141R1244 in Brugg und die 141R568 in Schaffhausen.
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Hinweis: Einigen wird auffallen das die Einfahrt in Zürich fehlt. Diese ist durch menschliches Versagen nicht vorhanden. Ich kann aber bestätigen sie war ein Spektakel für die Augen und vor allem für die Ohren! Der Lokcrew muss ein grosses Kränzchen gewidmet werden, wie sie mit ihrer Maschine, dem Regler und der Pfeiffe umgehen!
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Kamera/Camera: Canon Legria HF S20
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Datum/date: 10 März 2011
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