Am 09.03.2024 um 15:30 Uhr fand das Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln statt.
Die Polizei zieht eine grundsätzlich positive Bilanz nach dem Einsatzgeschehen.
Getrübt wird dies durch die Auseinandersetzung zwischen Problemfans am Vorabend, bei der am Eingang Nord gegen 21:00 Uhr eine Gruppe von ca. 120 Kölner Anhängern eintraf, als eine Vielzahl von Mönchengladbacher Problemfans das Stadion, in dem sie gerade die Choreografie für das Spiel vorbereiteten, verließen. Die beiden Gruppen standen sich gegenüber und zündeten Pyrotechnik.
Die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte der Polizei konnten eine weitere Auseinandersetzung beider Gruppen verhindern und die Problemfans separieren. Sie mussten dazu weitere Kräfte hinzuziehen und Pfefferspray sowie den Einsatzmehrzweckstock einsetzen.
Die Polizei nahm eine noch nicht genau bezifferte Anzahl von Personen in Gewahrsam. Vereinzelt anwesende Jugendliche wurden nach Hause gebracht.
Bei der polizeilichen Intervention wurden zwei Beamte und eine Beamtin verletzt. Die Polizistin konnte den Dienst nicht fortsetzen.
Die Polizei leitet Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, schwerem Landfriedensbruch und Widerstand gegen die Einsatzkräfte ein und nahm 131 Kölner und 74 Mönchengladbacher in Gewahrsam.
Die Identitätsfeststellung, Erfassung und Unterbringung dieser großen Anzahl von Personen war aufwändig. Sukzessive wurden die in Gewahrsam Genommenen in Polizeigewahrsame unterschiedlicher Behörden der Polizei NRW gebracht.
Zum vorübergehenden Aufenthalt der Personen waren auch Busse des örtlichen Verkehrsbetriebes eingesetzt.
Die Polizei Mönchengladbach wird durch Einsatzkräfte aus dem Land NRW unterstützt.
Die Entscheidung über die Fortdauer der Ingewahrsamnahmen erfolgte durch eine Richterin, die bereits in den Einsatz eingebunden war.
Ihre Entlassung erfolgte gegen Spielende. Eine Ausnahme bildete eine Person, die die Polizei aus gesundheitlichen Gründen früher entließ. Die Einsatzkräfte entließen die Fangruppen getrennt, um eine erneute Begegnung zu vermeiden.
Die Polizei legte ihre oberste Priorität auf die Gewährleistung der Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer, wozu präventive Maßnahmen, darunter die Anordnung von 21 Bereichsbetretungsverboten, ergriffen wurden. Darüber hinaus war sie bereits an den Vortagen des Spiels mit einem erhöhten Kräfteansatz im Einsatz.
Es kam zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, das gerade während der An und Abfahrtszeiten zu Verkehrsbeeinträchtigungen durch Stau führte. Die Polizei nahm zahlreiche verkehrsregelnde Maßnahmen sowie zeitweise Sperrungen vor, um die An und Abreisebewegungen möglichst sicher und zügig zu gestalten. Dies machte sich vor allem in den Bereichen rund um das Stadion, die Hauptbahnhöfe Mönchengladbach und Rheydt sowie immer wieder entlang der Shuttlestrecke zwischen diesen und dem Stadion bemerkbar.
Zudem hat die Stadtverwaltung in Absprache mit der Polizei ein räumlich und zeitlich befristetes Glas, Flaschen und Getränkedosenverbot verfügt. Es galt am Spieltag von 1120 Uhr im Umfeld des Stadions. Dort waren das Mitführen, die Abgabe und der Verkauf von Gläsern, Glasflaschen und Getränkedosen verboten. Kräfte des Ordnungsamtes kontrollierten das Verbot.
In drei ShuttleBussen, in denen Anhänger der Gastmannschaft vom Hauptbahnhof Rheydt zum Stadion fuhren, wurde jeweils eine Scheibe eingeschlagen. Ansonsten verlief die Anreise der Besucherinnen und Besucher störungsfrei.
Während des Spiels zündeten Fans im Gastblock in 17 Fällen Pyrotechnik.
Nach Spielende verhielten sich die Anhänger beider Mannschaften friedlich. Der Shuttleverkehr zum Hauptbahnhof Rheydt verlief ebenfalls zügig und störungsfrei.
Insgesamt hat die Polizei mehrere Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Sachbeschädigung, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, schwerem Landfriedensbruch und Widerstand gegen die Einsatzkräfte eingeleitet.
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