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Trend Menstruationstasse: So nachhaltig ist die Tampon-Revolution I Ökochecker SWR

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ARD Marktcheck

Die Periode! Für viele ein absolutes Tabuthema, über das keiner sprechen will. Ökocheckerin Katharina Röben traut sich heute aber doch und findet heraus, was dran ist am Hype um die Menstruationstassen. Sind die wirklich so viel nachhaltiger als Tampons?

MENSTRUATIONSTASSEN vs. TAMPONS: WORAUS BESTEHEN SIE?
Wenn es um die Menstruation geht, greifen 96% der Frauen zu Einwegprodukten, also Binden und Tampons. Mittlerweile geht der Trend geht aber zum Mehrwegprodukt. Am beliebtesten sind die Menstruationstassen. Schon ein Fünftel der Frauen haben sie bereits ausprobiert.
Der Einwegtampon besteht zwar zu einem Teil aus nachwachsenden Rohstoffen wie Viskose oder Baumwolle, umhüllt ist der Tampon aber häufig mit einer Kunststoffschicht. Menstruationstassen werden aus medizinischem Silikon gefertigt. Nur ganz wenige Hersteller verwenden die umweltschädlichen Silikonverbindungen D4, D5 und D6. Beim Kauf sollte man daher auf Produkte aus diesen Silikonen verzichten.

MENSTRUATIONSTASSE RICHTIG ANWENDEN: SO GEHT’S!
Frauenärztin AnneRose Schardt erklärt Ökocheckerin Katharina, worauf es bei der richtigen Verwendung einer Menstruationstasse ankommt. Die Menstruationstasse wird zusammengefaltet eingeführt und dann losgelassen. Dadurch entfaltet sich die Tasse im Körper. Durch kleine Löcher am oberen Rand des Cups entsteht ein Vakuum. Dieses sorgt dafür, dass die Tasse hält und nicht rausrutscht. Beim Entfernen wird die Menstruationstasse leicht zusammengedrückt, sodass sie sich von der Scheidenwand löst und kann nun ganz einfach entfernt werden.
Die Frauenärztin weist darauf hin, dass man eine Tragedauer von 4 bis 5 Stunden nicht überschreiten sollte. Andernfalls können sich Toxine und Bakterien im Blut zu stark vermehren. Mindestens einmal am sollte die Tasse für 20 Minuten ausgekocht werden.

DER TAMPONMÜLLBERG
Katharina hat es einmal hochgerechnet: Bei rund 18 Tampons, die eine Frau pro Monat verwendet, zwölf Monate im Jahr, über einen Zeitraum von ungefähr 40 Jahren, dann kommt man auf 8.640 Tampons, das ist ein ganz schöner Müllberg! Rechnet man diesen Wert auf alle menstruierenden Menschen in Deutschland hoch, dann kommt man auf einen Müllberg, der rund 600.000 Tonnen wiegt. Das wäre doppelt so schwer wie der Kölner Dom. Die Lösung: Menstruationstassen!

MENSTRUATIONSTASSEN: SO WERDEN SIE GEMACHT
Ökocheckerin Katharina schaut bei Merula, einem deutschen Startup in Sachen für Menstruationstassen, hinter die Kulissen. Für diese Cups braucht man norwegisches Quarz, das mit Kohle bei 1800°C geschmolzen wird, woraus Silicium entsteht. Dieses wird unter Hitze und chemischen Prozessen zu Silikon verarbeitet. Die Besonderheit bei Merula: Die Cups sind „one size“, haben eine besondere Form, die angeblich jeder Frau passt.

TAMPON ODER MENSTRUATIONSTASSE—WAS IST BESSER FÜR DIE UMWELT?
Was ist aber nun ökologischer—Tampon oder Menstruationstasse? Christine Throl von Ökotest erklärt, dass im Hinblick auf den CO2Verbrauch eindeutig die Menstruationstasse besser sei. Tampons werden unter erheblichem Rohstoffeinsatz gefertigt, wobei außerdem Toxine freigesetzt werden.

QUELLEN:
► Alba Cabrera, Rosa Garcia (2019): „The environmental & economic costs of singleuse
nestrual products, baby nappies & wet wipes; Investigating the impact of these singleuse items across Europe.“, Rezero, Online unter: https://rezero.cat/wpcontent/uploads...
► Studie 1 – Johnson&Johnson (2019): „Wie nachhaltig sind die neuen Menstruationstrends wirklich?“ Institut für Umweltinformatik Hamburg; Online unter: https://www.presseportal.de/pm/22267/...
► Studie 2 – Amy Hait, Susan E. Powers (2019): „The value of reusable feminine hygiene products evaluated by comparative environmental life cycle assessment“, Clarkson University, Online unter: https://www.sciencedirect.com/science...
► Christine Throl/Annette Dohrmann (2020): „Menstruationstassen im Test: Sind sie besser als Tampons?“, Ökotest, Online unter: https://www.oekotest.de/kosmetikwell...

Autorin: Dina Dada
Schnitt: Joshua Wolfsteiner
Redaktion (solisTV): Sarah Weihsweiler
Redaktion (SWR): Inga Vennemann, Holger Conzelmann
Bildquelle: SWR

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posted by gynulliada3